Die letzte Ruhe vor dem Sturm – Cusco

Angekommen in Cusco, DEM Ausgangspunkt für diverse Unternehmungen ins Zeitalter der Inkas. Denn um Cusco herum liegen diverse alte Inkastätten, die bekannteste ist natürlich Machu Picchu.

Doch wir wollen uns zunächst etwas von der Innen- und Altstadt Cuscos angucken.

Wir kommen morgens um 6 in der Stadt an, ordentlich gerädert, denn irgendwie war die Fahrt im Schlafbus diesmal nicht ganz so erholsam wie sonst.

Daher holen wir zunächst etwas Schlaf nach und machen uns danach auf den Weg in die Innenstadt. Doch zu unserer Enttäuschung kommen wir nicht weit, denn wir bekommen immer noch kein Bargeld. Somit verbringen wir den ersten Nachmittag mit Telefonaten mit American Express, was uns alleine für das Telefonat nach Deutschland schon arm macht und damit endlich wieder eine südamerikanische SIM Karte zu bekommen. Als wir beides erledigt haben ist der erste Tag leider schon futsch. Zum Trost gibts abends immerhin noch ein sehr leckeres Abendessen. Endlich mal wieder Ceviche, ein Genuss in den wir länger nicht gekommen sind.

Leider rächt sich das am nächsten Tag. Anscheinend ist besonders mein Magen noch nicht bereit für vollwertiges Essen und so plagen mich bereits am Morgen Bauchkrämpfe. Gepaart mit Rückenschmerzen von der Busfahrt (ich werde langsam wirklich alt), eine schlechte Kombination. Mehr schlecht als recht quälen wir uns somit zur ersten echten Sehenswürdigkeit. Die Coricancha sind die Ruinen eines Tempels aus dem 15. Jahrhundert, die mittlerweile zu einem Museum umgebaut sind und draußen einen hübschen Garten bieten, in dem man sich in der Sonne die eine oder andere Verschnaufpause gönnen kann.

Danach geht jedoch nicht mehr viel. Wir schlendern noch etwas durch die Innenstadt zum sehr sehenswerten Plaza de Armas, doch außer etwas einzukaufen ist nicht mehr möglich. Immerhin entdecken wir endlich zum ersten Mal in Südamerika Salzbrezeln, ein Segen für meinen Bauch. Die 5€ pro Packung sind es mir wert, ich hätte wohl auch 20 bezahlt.

Am nächsten Tag hatten wir eigentlich vor, zum berühmten Rainbow Mountain zu fahren, doch aufgrund der ungewissen gesundheitlichen Lage, sehen wir davon ab eine Tour dorthin zu buchen.

Stattdessen schlafen wir aus und gehen ganz entspannt um halb 2 „frühstücken“.

Die Schonkost vom Vortag macht sich bezahlt und ich bin wieder deutlich fitter, sodass wir nun den Rest der Stadt erkunden können.

Das Schokoladenmuseum ist mehr ein Shop als ein Museum und wir sind innerhalb weniger Minuten wieder draußen.

Auch die Kathedrale gucken wir uns kurz an, im muffigen Kellerabteil ist es aber eher gruselig als aufschlussreich. Immerhin hat man einen schönen Blick vom Kirchturm auf die Innenstadt.

Danach schlendern wir noch über den örtlichen Markt und entdecken unter anderen getrocknete Ananas für uns, eine wahre Delikatesse.

Nachmittags soll es noch weiter hinaus gehen. Wir klettern hoch zum Cristo Blanco, der Jesus Statue der Stadt. Bedeutend kleiner als die, die wir in Cochabamba bestaunen konnten, aber eigentlich trotzdem sehr sehenswert. Eigentlich, weil es an Touristen nur so wimmelt. Ein Foto zu machen, völlig unmöglich. Zu groß sind die Massen, die hier mit den Bussen hoch gekarrt werden. Wir suchen uns ein halbwegs ruhiges Plätzchen und genießen stattdessen den Blick auf die Stadt.

Von dort spazieren wir noch ein bisschen weiter in Richtung der Sacsayhuamán, doch hier möchte man uns um diese Uhrzeit nicht mehr rein lassen.

Als die Sonne untergeht ist für uns auch schon wieder Zeit zu packen, denn unsere Zeit in Cusco ist (vorerst) vorbei.

Unsere Rucksäcke werden jedoch etwas abgespeckt und wir lassen einen Teil unseres Gepäcks im Hotel. Nur das nötigste kommt mit, doch mit Verpflegung für die nächsten 5-6 Tage, wiegen sie am Ende trotzdem wieder 10-12 Kilogramm. Wofür das ganze? Wir nehmen den Salkantay Trek in Angriff. Ein Wanderweg, der in der Nähe von Cusco startet und dann auf bis zu 4700 Metern über den namensgebenden Salkantay Pass bis zum Machu Picchu führt.

Wie es uns dort ergeht, erfahrt ihr beim nächsten Mal.

Hasta luego

CäcLaw y FriPi

Ein Kommentar

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